In der Weimarer Republik geboren,
von der Nazizeit vereinnahmt,
aus dem Faschismus in den Kommunismus entlassen,
das war meine Jugendzeit!



Bevor ich mit dieser Vorbemerkung beginne, möchte ich eine Aussage treffenm,
die mein erworbenes Weltbild artikulieren soll:

Als Atheist bin ich ein Verfechter und Vertreter der Evolutionstheorie!

Mein Leitbild ist die Französische Aufklärung mit den Schriften die Voltaire treffend aussagen konnte und dem Ruf der Französischen Revolution nach Liberté, Egalité, Fraternité!

Mein Wissen und meine Kenntnisse erwarb ich mir als geborener Sinfoniker von den Philosophen der Antike, von den deutschen und europäischen Philosophen und der Hochkultur der Kunst in Musik, Malerei und Literatur, der vergangenen Jahrhunderte!

Meine politische Idealvorstellung ist der Aufbau einer Sozialistischen Demokratie, die unsere Gesellschaft in die Zukunft führen müsste.

Alles global umfassend entspricht das meiner okzidentalen Wertevorstellung, einschließlich aller zivilisatorischen Errungenschaften.
Hierzu gehört der Wertbestand einer hohen Ästhetik, einer absoluten Hygiene und einer humanen Gesellschaft.
Im Gegensatz zum Aufgezeigten bewundere ich die Völker auf dem "Dach der Welt"!

Die Völker in Tibet, Nepal und Bhutan im Himalaya mit ihrer rätselhaften, geheimnisvollen und transzendenten Lebensform.
In diese abgeschlossene und verschlossene Welt werden wir nicht eindringen können, noch sie enträtseln, sie wird uns auf ewig verschlossen bleiben.

Diese einmalige Lebensform spiegelt sich für mich in dem in Stein gemeißelten Bauwerk, dem schönsten und geheimnisvollsten das ich kenne, den Himmelstempel in Lhasa wieder!



Wer diese Lebensform, diese Kultur und Religion zerstört, vernichtet, oder untergräbt, begeht einen Völkermord.

Alle Nationen der Welt sind verpflichtet diesen Völkermord zu ächten, ihn mit allen Mitteln bekämpfen und dafür zu sorgen, dass diese Einmaligkeit der Weltkultur erhalten bleibt.

Klar zum Ausdruck bringen möchte ich: Ich bin Antimilitarist, Kriegsgegner und Gegner eines jeden Totalitarismus, der Intoleranz und den Fanatismus,
Gegner aller Waffen, vor allem deren Privatbesitz,
gegen Waffengewalt und Gewalt im alltäglichen Leben!

Seit Jahrhunderten brachte all dies der Menschheit nur Kriege, gegenseitiges Vernichten und Unfrieden bis in die heutigen Tage.
Hautnah erleben wir das gerade jetzt in dieser Zeit

Mit all dem verbindet sich, dass keiner das Recht hat, einen anderen zu töten, ihn zu foltern oder ihm ein Leid zu zufügen. Wer dagegen verstößt verdient die Höchststrafe.

Ich hasse Grenzen, Fahnen, Hymnen und Uniformen!

Ich bin ein Gegner der Medien die unsere Menschen, vor allem unsere jungen Menschen, nur verdummen, ihnen das Geld aus der Tasche ziehen für einen Tineff und einen Kitsch der nicht mehr zu unterbieten ist.
Diese Medien sind sich der geistig kulturellen Verantwortung, die sie gegenüber einer vermeintlich gebildeten Nation zu tragen haben, nicht bewusst.

Ich bin ein grundsätzlicher Gegner aller Religionen und deren orthodoxe Auswüchse.

Ich bin vor allem ein Gegner des Islamismus und der Salafisten.

Wir brauchen und wollen keinen Gottesstaat mit einer die Würde des Menschen verletzenden Scharia. Das entspricht nicht unserer abendländischen Geisteskultur und unserer Denkart und Handlungsweise.

Vom Grundsatz her kenne ich keinen Hass und bin niemals einem anderen Menschen hasserfüllt gegenüber getreten.

Aber ich verachte den Adel, der sich anmaßt und glaubt, etwas höher gestelltes und Besseres zu sein als die Masse, vergessend, dass ihre Urahnen einst auch nur Menschen waren wie du und ich, nur dass sie als "Raubritter" durch die Lande zogen, um ihre Mitmenschen zu unterjochen und um sie zu beherrschen.

Allumfassend ganzheitlich gedacht ist das mein Weltbild!

Meine Devise: Mensch sein, Mensch bleiben mit Verantwortung!

Ein Weltbild das mein Leben prägte und das mir die Kraft gab, meine Berufe als Orchestermusiker, Dirigent, Komponist und Politiker auszuüben!

Die hier aufgezeigten Kernpunkte meines Wesens finden sich im Detail in den Kapiteln wieder, die meine Lebenserinnerungen ausmachen.

Somit schließt sich nach acht Jahrzehnten der Lebensbogen und ich habe meine Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben.

Mir bleibt nur übrig mit Leoncavallos „Bajazzo“ zu singen:
      "Das Spiel kann beginnen!"
oder vielleicht: „
      "Lache, Bajazzo!" ???